Dies & Das
Die wenigste Zeit verbringen wir in Deutschland. Sind wir aber hier, so wohnen wir bei unseren Zwillingstöchtern in der Nähe von Bamberg in einem gemieteten Haus, wo wir unser eigenes Appartment unter dem Dach haben.
Die Vorbereitungszeiten für die einzelnen Flugtouren variieren zwischen zwei bis sechs Wochen. Für Afrika benötigten wir insgesamt 6 Wochen einschließlich der persönlichen Visabeschaffungen und Impfungen. Da viele Länder Afrikas politisch sehr instabil sind, sollte eine lange Vorbereitungsphase vermieden werden. Die Genehmigungen für Afrika und Asien besorgte uns Hadid International Services, Damaskus/Syrien, www.hadid.aero.
Die Zeit- und Streckenplanung erfolgt persönlich ohne jegliche elektronische Hilfe. Das Routing wird den Low Altitude Enroute Charts und den Airway Manuals (An- und Abflugkarten) von Jeppesen entnommen. Für die VFR-Flüge innerhalb Afrikas reichten 3 Karten von Michelin im Maßstab 1:4.000.000. Natürlich hätte man auch auf ONC-Karten ausweichen können, aber über 50 Stück hiervon sind aus Gewichtsgründen nicht möglich. Unverzichtbar sind die ONC-Karten allerdings in Südamerika, wenn man die Kordilleren überfliegen will. Die altmodische Handarbeit lohnt sich, weil hierdurch das Routing richtig bearbeitet wird und man sich seiner Sache sicher ist. Für unsere 9-monatige Amerikatour wechselten wir den Handling Agenten und beauftragten den FSI in Baden-Baden, ops@fsint.de.
Aus Sicherheitsgründen besuchten wir einen Tageslehrgang „Mit dem Kleinflugzeug über den Nordatlantik“, der von Hans Schäfer abgehalten wurde und der zwischenzeitlich ein guter Freund von uns ist. Auch an dem von der AOPA-Germany angebotenen Überlebenskurs bei den Marinefliegern in Nordholz wurde teilgenommen.
Auf Anraten vieler Freunde schafften wir uns für die Amerikatour einen Laptop an. Diese Anschaffung ist auf Reisen jedoch nur nützlich, wenn man, wo immer man sich gerade befindet, auch ins Internet kommt.
Wo immer möglich, versuchen wir alles selbst zu organisieren, insbesondere Self Handling an den Flughäfen, um Geld zu sparen. Nach unserer Ankunft wissen wir nie, wo wir nachts unser Haupt niederlegen werden, da Hotelreservierungen prinzipiell nicht vorgenommen werden. Trotz der engen Zeitfenster würden wir nie einen Flug unter extremen Bedingungen riskieren. Gewöhnlich fragen wir uns nach Verlassen des Terminals bei verschiedenen Leuten nach einem Hotel im Stadtzentrum durch, da wir unser Sightseeing immer zu Fuß bewältigen. Unsere Erfahrung zeigte, dass die besten Ansprechpartner die Taxifahrer sind.
Um Leute zu treffen, die verschiedenen Länder und Naturgegebenheiten kennen zu lernen, wird immer, wo möglich, ein Auto angemietet, mit dem wir dann die Gegend unsicher machen. Fliegen ist zwar wunderschön, aber man will auch die Erde vom Boden aus entdecken.
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